Vom Himmel auf die Erde

ES SCHEINT, DASS CUISER-MODE NICHT ALLES GEMEINSAM MIT DEM WIRKLICHEN LEBEN HAT. DIE CHANEL HAUTE COUTURE KOLLEKTION "SPRING-SUMMER 2016" IN PARIS ZEIGTE JEDOCH, DASS Couture JEDEN TAG GANZ LEBENSFÄHIG SEIN KANN.

Text: Karina Matevosyan

Die Hauptaufgabe für Karl Lagerfeld, der an dieser Show mitarbeitete, war die Schaffung einer „irdischen“ Sammlung im wahrsten Sinne des Wortes.

Globale Trends in Sachen Umweltfreundlichkeit haben bei Chanel Spuren hinterlassen: Lagerfeld setzte auf den natürlichsten Werkstoff - Holz als Basis für die ruhige grau-beige Linie. Sie schmückt Kleider, zweiteilige Anzüge, Mäntel und einige dekorative Elemente wie Blumen auf Abend- und Brautkleidern und besteht vollständig aus kleinen Holztellern. Die Kleider werden durch goldene Verschlüsse und Accessoires in Form von Bienen ergänzt, die den Einfluss der Natur auf die Arbeit von Lagerfeld noch einmal unterstreichen. Ein umweltfreundlicher Ansatz spiegelte sich in der Show selbst wider: Das Grand Palais, in dem traditionell alle Shows des französischen Modehauses stattfinden, wurde in ein hölzernes Puppenhaus mit grünem Rasen verwandelt. Übrigens wurden nach der Show alle Holzkonstruktionen und Paneele recycelt.

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